Die Auftragseingänge im nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau lagen im Februar 2025 real um 16 Prozent über dem Ergebnis vom Februar 2024.
Die Nachfrage aus dem Inland stieg dabei gegenüber dem Vorjahresergebnis um 60 Prozent an. Für die Auslandsnachfrage ergab sich ein Minus von 3 Prozent. Der Euroraum trug zu diesem Ergebnis mit einem Plus von 16 Prozent und der Nicht-Euroraum mit einem Minus von 11 Prozent bei.
Im aussagekräftigen Dreimonatszeitraum Dezember 2024 bis Februar 2025 nahmen die Bestellungen im Vorjahresvergleich insgesamt um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Die Aufträge aus dem Inland stiegen dabei um 24 Prozent gegenüber dem Zeitraum Dezember 2023 bis Februar 2024 an. Die Bestellungen aus dem Ausland legten 2 Prozent zu. Während die Bestellungen aus dem Euroraum um 16 Prozent anstiegen, verzeichneten die Orders aus den Nicht-Euroländern ein Minus um 4 Prozent.
Ungewöhnlich hohe Großaufträge verhelfen dem Inlandsgeschäft in Nordrhein-Westfalen zu kräftigem Wachstum, sollten aber nicht von der nach wie vor mauen Investitionslaune deutscher Maschinenbaukunden ablenken. Immerhin: Ein Anfang ist gemacht, nun ist die Politik an der Reihe, mit nachhaltigen strukturellen Reformen positive Akzente zu setzen. Dies umso mehr, weil im Ausland dunkle Wolken aufziehen. Deutsche Produkte sind weltweit begehrt, stoßen aber an der Grenze auf immer größere Hürden. In den letzten Jahren wurde schlichtweg versäumt, durch entsprechende Freihandelsverträge den Zugang zu den Exportmärkten zu sichern und zusätzliche Wachstumspotenziale zu heben.