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Maschinenbau NRW: herausforderndes Umfeld schlägt durch

Der Auftragseingang im nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau verfehlte im September 2023 sein Vorjahresergebnis um real 45 Prozent. Aus dem Inland kamen 29 Prozent und aus dem Ausland 50 Prozent weniger Aufträge. Der Euroraum trug mit einem Minus von 29 Prozent und der Nicht-Euroraum mit einem Minus von 56 Prozent zu diesem Auslandsergebnis bei.

Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatszeitraum Juli bis September 2023 nahm der Bestelleingang im Vorjahresvergleich um 28 Prozent ab. Die Aufträge aus dem Inland sanken um 14 Prozent und die Orders aus dem Ausland um 34 Prozent. Die Nachfrage aus dem europäischen Raum blieb um 17 Prozent und aus dem nichteuropäischen Ausland um 40 Prozent hinter den Vorjahreswerten zurück.

Der Blick auf die ersten drei Quartale 2023 zeigt, dass die Bestellungen die Vorjahresergebnisse um 14 Prozent verfehlten. Aus dem Inland kamen dabei 3 Prozent mehr und aus dem Ausland 21 Prozent weniger Aufträge, zum letzteren trugen die nichteuropäischen Länder minus 11 und die europäischen Länder minus 25 Prozent bei.

Der deutliche Bestellrückgang im September ist vor dem Hintergrund des Vorjahresvergleichsmonats September 2022 zu sehen, der mit Abstand der auftragsstärkste Monat des letzten Jahres war. Die starke negative Auftragsentwicklung kann also – wenngleich nicht vollständig – mit dem sogenannten Basiseffekt erklärt werden. Das herausfordernde Umfeld schlägt auf das Bestellverhalten der Maschinenbaukunden durch und zehrt an den Auftragsbeständen im Maschinenbau.