Der Auftragseingang im nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau verfehlte im Juni 2023 sein Vorjahresergebnis um real 1 Prozent.
Die Nachfrage aus dem Inland verzeichnete ein Minus von 7 Prozent. Die Auftragseingänge aus dem Ausland stiegen um 2 Prozent. Der Euroraum trug zu diesem Ergebnis mit einem Minus von 3 Prozent und der Nicht-Euroraum mit einer Zunahme von 4 Prozent bei.
Im aussagekräftigeren Dreimonatszeitraum April bis Juni 2023 nahm der Bestelleingang im Vorjahresvergleich um 5 Prozent zu. Die Aufträge aus dem Inland stiegen um 32 Prozent und die Orders aus dem Ausland sanken um 9 Prozent. Die Nachfrage aus dem europäischen Raum blieb um 10 Prozent und aus dem nichteuropäischen Ausland um 9 Prozent hinter den Vorjahreswerten zurück.
Der Blick auf das erste Halbjahr 2023 zeigt, dass die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent abnahmen. Bei den Inlandsaufträgen gab es eine Veränderung um plus 12 Prozent. Der Orderrückgang aus dem Ausland betrug 14 Prozent, wobei die Bestellungen aus dem europäischen Ausland um 9 Prozent und diejenigen aus dem Nicht-Euroraum um 16 Prozent zurückgingen.
„Das erste Halbjahr schließt im nordrhein-westfälischen Maschinenbau mit einem Minus ab. Der positive Wert für das erste Halbjahr bei den Inlandsaufträgen ist vor allem auf einen Großauftrag im Mai des Jahres zurückzuführen und verzerrt das Bild“, erläutert Hans-Jürgen Alt, Manager ProduktionNRW, und ergänzt: „Eine Trendwende ist nicht in Sicht, auch wenn die Juni-Zahlen erste positive Aspekte zeigen. Die zahlreichen Krisen und Probleme bremsen die Investitionstätigkeit. Die Unternehmen bauen ihre immer noch hohen Auftragsbestände ab bei zurückgehenden neuen Bestellungen.“