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Marktupdate zu Frankreich

Schon heute ist Frankreich für den europäischen Maschinen- und Anlagenbau einer der wichtigsten Absatzmärkte. Immerhin stammen 73 Prozent der französischen Maschineneinfuhr aus EU-Partnerländern. Frankreich ist für Deutschland immer noch das wichtigste europäische Exportland für Maschinen. Der Einstieg in den französischen Markt kann sich lohnen: Die Regierung setzt auf ein neues Industriezeitalter – auch mittels Geldern aus dem EU-Recovery Fund.

Mit einem Volumen von 10 Milliarden Euro ist der deutsche Maschinenbau größter Maschinenlieferant der französischen Industrie. Viele Teilbranchen sind in Frankreich sehr erfolgreich – trotz interkultureller Herausforderungen, berichtete Yvonne Heidler, VDMA Außenwirtschaft, auf der Veranstaltung, die am 27. April 2022 zu diesem Thema stattfand. Für große Unruhe sorgte das Thema Meldepflichten für Arbeitseinsätze in Frankreich. Heidler erläuterte ausführlich, welche Tätigkeiten meldepflichtig sind und welche Besonderheiten bei der Meldung zu beachten sind, z.B. Benennung eines lokalen Repräsentanten.

Peter Buerstedde, Directeur France Marchés et Analyses von GERMANY TRADE & INVEST (GTAI) in Paris, zeigte für den deutschen Maschinenbau kurz- und mittelfristig gute Perspektiven auf dem französischen Markt auf. In einem engagierten Vortrag ging er auf das aktuelle Wirtschaftsklima ein und zeigte Aktivitäten aus Geldern der französischen Regierung sowie des EU-Recovery Funds auf. Erfreulich ist, dass die französischen Unternehmen trotz zunehmender weltpolitischer Unsicherheiten an ihren Investitionsabsichten festhalten und kräftig investieren wollen.

Das Fazit der Veranstaltung: Frankreich – ein attraktiver Markt in der Nachbarschaft, der nicht einfach ist, sich aber für den Maschinen- und Anlagenbau lohnt.

Veranstalter

Die Veranstaltung wurde von ProduktionNRW angeboten. ProduktionNRW ist das Kompetenznetz des Maschinenbaus und der Produktionstechnik in Nordrhein-Westfalen und wird vom VDMA NRW durchgeführt. ProduktionNRW versteht sich als Plattform, um Unternehmen, Institutionen und Netzwerke untereinander und entlang der Wertschöpfungskette zu vernetzen, zu informieren und zu vermarkten. Wesentliche Teile der Leistungen, die ProduktionNRW erbringt, werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.