Der Bestelleingang ist im nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau im Juni 2024 um 15 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurückgeblieben.
Die Nachfrage aus dem Inland verzeichnete ein Minus von 9 Prozent. Für die Auslandsorders ergab sich ein Minus von 17 Prozent. Der Euroraum trug zu diesem Ergebnis mit einem Plus von 10 Prozent und der Nicht-Euroraum mit einem Minus von 29 Prozent bei.
Im aussagekräftigeren Dreimonatszeitraum April bis Juni 2024 nahmen die Bestellungen im Vorjahresvergleich um 18 Prozent ab. Die Aufträge aus dem Inland sanken um 40 Prozent. Die Bestellungen aus dem Ausland verloren 3 Prozent. Die Nachfrage aus dem europäischen Raum legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1 Prozent zu, während der Auftragseingang aus dem nichteuropäischen Ausland um 5 Prozent niedriger ausfiel.
Der Blick auf das erste Halbjahr 2024 zeigt, dass die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent abnahmen. Die Inlandsaufträge sanken um 29 Prozent. Die Orders aus dem Ausland blieben unverändert auf dem Niveau des Vorjahres, wobei die Bestellungen aus dem europäischen Ausland um 6 Prozent zurückgingen und diejenigen aus dem Nicht-Euroraum um 3 Prozent zulegten.
Das erste Halbjahr 2024 ist für die Branche enttäuschend zu Ende gegangen. Während sich die Bestellungen aus dem Ausland stabil auf dem Level des Vorjahres bewegen, bereitet uns die Inlandsnachfrage Sorgen. Das schwache Inlandsgeschäft zeigt die hohe Unsicherheit, die bei den Unternehmen besteht und ist damit Ursache für die Investitionszurückhaltung. Ob die vom Bundeskabinett beschlossene Wachstumsinitiative hier greift, wird sich erst in den nächsten Monaten zeigen.