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Energiepolitischer Aktionsplan und neue Effizienzförderung

Um sich aus dieser Abhängigkeit zu lösen und den Industriestandort zu sichern, hat die Landesregierung am 3. Mai 2022 einen Aktionsplan „Krisenfestes Energiesystem für Nordrhein-Westfalen“ beschlossen und ergänzt damit die Fortschreibung der Energieversorgungsstrategie von Ende 2021. Auf Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) schlägt der Aktionsplan nun Ad-hoc-Maßnahmen vor. Auch mittel- und langfristige Handlungsansätze auf Ebene des Landes, des Bundes und der EU sind enthalten. Gemeinsam zielen sie darauf ab, dass die Energieversorgung widerstandsfähiger wird und auch für künftige Krisen besser gerüstet ist.

Der Aktionsplan ist in enger Abstimmung mit einer Vielzahl von Akteuren aus der Energiewirtschaft, der energieintensiven Industrie, Verbänden und Gewerkschaften entstanden. Neben konkreten Vorschlägen für den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien liefert er wichtige Impulse für die notwendige Stabilisierung der Energiepreise, den beschleunigten Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft sowie mehr Energieeffizienz.

Förderinstrumente für die Energiewende

Zusätzlich hat das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit Kammern, Verbänden und Gewerkschaften eine Initiative für mehr Energieeffizienz in Nordrhein-Westfalen gestartet. Erste Maßnahmen sind zum Beispiel zielgerichtete Informations- und Weiterbildungsangebote. Das MWIDE bringt eine neue Förderung für Wärmekonzepte aus dem Aktionsplan in die Initiative ein und unterstützt Unternehmen dabei, ihre Wärmeenergiekosten zu senken.

Die im Aktionsplan vorgesehene neue Förderung ist Bestandteil der Förderrichtlinie „progres.nrw – Klimaschutztechnik“ und richtet sich an kleine und mittelgroße produzierende Unternehmen und Handwerksbetriebe mit einem hohen Wärmebedarf und bis zu 500 Mitarbeitenden. Die Konzepterstellung wird vom Land mit bis zu 25.000 Euro unterstützt. Umfassen die Konzepte zusätzlich die effiziente Bereitstellung oder die Einbindung externer Wärme in die Produktion, können diese sogar mit bis zu 45.000 Euro gefördert werden.

Quelle: www.land.nrw

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