Als einer der größten industriellen Arbeitgeber und Enabler für zahlreiche andere Branchen ist der Maschinen- und Anlagenbau schon jetzt ein branchenübergreifender Treiber für Innovationen in Nordrhein-Westfalen. Wirtschaft und Wissenschaft sind eng miteinander vernetzt und arbeiten praxisnah zusammen – ein Schlüssel zum Erfolg des Innovationsstandortes NRW.
Grundlage für die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Maschinenbaus sind innovative Technologien, Prozesse und Dienstleistungen, die jüngste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung einbeziehen. Weltweit sind es besonders Fragen wie die der effizienten Nutzung von Ressourcen und Energie, die das Rad der Innovation in Bewegung halten. Kunden suchen Lösungen, die ihnen ermöglichen, einerseits effizient, flexibel und nachhaltig zu produzieren, andererseits ihre Produktionskosten zu senken. Viele der nordrhein-westfälischen Unternehmen bieten bereits innovative Technologien in Hinblick auf Energie- und Ressourceneffizienz an, die zu Verbesserung der Lebensqualität ebenso beitragen wie zu einer substanziellen CO2-Minderung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Der hohe Innovationsdruck macht den Maschinenbau zu einer forschungsintensiven Branche. Viele Unternehmen können den Komplexitätsgrad einer weit vernetzten Forschung und Entwicklung nicht komplett aus eigener Kraft leisten. Die Kooperation mit Partnerunternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen ist für sie eine wichtige Erweiterung der eigenen Möglichkeiten. Alle Akteure profitieren von einer gleichermaßen technologiestarken wie industrienahen Forschungs- und Hochschullandschaft.
Hochschullandschaft NRW – Ressource an Wissen und Know-how
Wenn Maschinenbauunternehmen in NRW nach geeigneten Partnern für ein Forschungsprojekt suchen, müssen sie nicht weit suchen. Nordrhein-Westfalens Hochschullandschaft ist vielfältig und reich; sie umfasst 30 öffentlich-rechtliche und 26 anerkannte private Hochschulen, sieben staatliche Kunst- und Musikhochschulen sowie fünf Verwaltungshochschulen, die nicht der Ministeriumsaufsicht unterliegen.
NRW verfügt über die dichteste Hochschullandschaft in Europa: hier haben sich neben rund 67 Universitäten und Fachhochschulen mehr als 50 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen angesiedelt – darunter zahlreiche Max-Planck-Institute, Institute der Fraunhofer-Gesellschaft und Leibniz-Einrichtungen sowie Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft und Johannes-Rau-Forschungsinstitute. Hinzu kommen rund 100 an den Hochschulen angesiedelte Forschungsinstitute.
ProduktionNRW als Scout für Unternehmens-, Prozess- und Produktinnovationen
Ein entscheidender Faktor für die Spitzenstellung der Branche und der gesamten Industrie in NRW sind Innovationen. Die Vernetzung innerhalb und außerhalb traditioneller Branchendefinitionen – national und international – spielt hierbei eine bedeutende Rolle und ist eine wichtige Erweiterung der eigenen Möglichkeiten.
Das vom VDMA NRW organisierte Cluster für Maschinenbau und Produktionstechnik, ProduktionNRW, treibt Produkt, Prozess- und Geschäftsmodellinnovationen wirkungsvoll voran und verhilft der Branche zu einer Steigerung des Wissenstransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und zu einer gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit. Die Aktivitäten von ProduktionNRW sind auf folgende zwei Leitthemen ausgerichtet und treiben Transformation, Innovationsstärke, Leistungsfähigkeit aber auch die Resilienz der Branche in Bezug auf bestehende und zukünftige Herausforderungen noch weiter voran:
- Transformation zu einer klimaneutralen, energie- und ressourceneffizienten Wirtschaft sowohl in Bezug auf die eigene Branche als auch auf die gesamte Industrie.
- Krisenbewältigung und Weiterentwicklung der Branche: Unterstützung insbesondere der KMU bei der Bewältigung von Krisen und deren Folgen und damit Erhalt und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche.
ProduktionNRW initiiert dazu Forschungsvorhaben und Kooperationen und informiert zu Fördermöglichkeiten auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Die vielen Veranstaltungen von ProduktionNRW zu den unterschiedlichsten, branchen- und zukunftsrelevanten Themenstellungen geben den Teilnehmern Impulse. Darüber hinaus zeigen sie Anwendungsbeispiele sowie Handlungsempfehlungen und bringen relevante Partner zusammen. Die Themen, die ProduktionNRW dabei bedient, sind so vielfältig wie die Branche selbst: industrielle Transformation, Digitalisierung und Industrie 4.0, Innovations- und Technologietransfer, neue Technologien und Fertigungstechniken, Forschungsförderung von Land, Bund und EU, Ressourcen- und Energieeffizienz sowie Themen aus der Arbeitswelt.